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Raus aus der UNI

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Grosse Rettungsübung - 21.04.2008

Autor: Sebastian Schaad
Bericht: Pressemitteilung
 

 

Pressemitteilung
(KN/nea) Über 40 Menschen „gerettet“ – Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehr und des Malteser Hilfsdienstes

Schreiende Menschen auf Dächern, Terrassen und an Fenstern empfingen die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr. Dichter Rauch quoll den Feuerwehrleute aus allen Ebenen des Gebäudes H der Universität entgegen. Diese Szene bildete den Auftakt zu einer Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehr und des Malteser Hilfsdienstes.
Die Flure eines Flügels des L-förmigen Gebäudes waren vollständig mit künstlichem Theaternebel „verraucht“. Der andere Flügel blieb Dank der geschlossenen Türen rauchfrei. Einsatzleiter Bernd Oser setzte drei Aufgabenschwerpunkte: Rettung der von Rauch und Feuer direkt gefährdeten Menschen, Beruhigung der Personen in rauchfreien oder nur leicht verrauchten Räumen und Brandbekämpfung an der mutmaßlichen Brandausbruchsstelle im Keller, um die Rachquelle abzustellen.
Hierzu teilte Oser die Einsatzstelle in zwei Abschnitte ein: im nordwestlichen Abschnitt übernahmen die Feuerwehrfrauen und -männer des 3. Zuges (Petershausen) die Brandbekämpfung im Keller und die Menschenrettung über die Drehleiter. An der gegenüber liegenden Gebäudeseite setzte der 7. Zug (Wollmatingen) mehrere tragbare Leitern ein, um die um Hilfe rufenden Leute zu befreien. Mittels zweier Hochdrucklüfter bekamen die Einsatzkräfte den Bau nach und nach rauchfrei.
Die Vorgabe der Übungsleitung lautete: Im Keller war in einer Elektroverteilung unbemerkt ein Feuer ausgebrochen. Plötzlich dringt der Rauch schnell in die andere drei Etagen vor, wo sich Büros und Seminarräume befinden. Menschen, die in den Zimmern eingeschlossen sind oder sich nach draußen aufs Dach oder die Terrassen retten, machen durch Hilferufe auf sich aufmerksam. Manche von Ihnen haben Verletzungen an Armen und Beinen, sodass sie sich nicht ohne fremde Hilfe retten können.
Alle Personen übernahmen die Helferinnen und Helfer des Malteser Hilfsdienstes. In einem nahegelegenen Keller hatten die Sanitäter eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Dort versorgten und betreuten sie die Patienten. Zusätzlich erfassten sie alle Namen, um einen Überblick über die geretteten und vermissten Personen zu erhalten.
Insgesamt „retteten“ die Feuerwehrleute über 40 Personen und fünf Dummys (menschenschwere Puppen), darunter einige eher unfreiwillig: In einem Seminarraum fand gerade ein Unterricht statt. Obwohl dieser hätte ungestört bleiben sollen, räumten einige energische Feuerwehrleute den Raum und ließen die Studenten über die Drehleiter absteigen.
Neben der anspruchsvollen Aufgabe, eine größere Menge an Leuten zu retten, gab es eine weitere Herausforderung: Die Zufahrt zum Gebäude ist nur über eine Zufahrt möglich, die breit genug ist für einen Lastwagen. Begegnungsverkehr oder Überholungen sind nur eingeschränkt möglich, da die angrenzende Wiese nicht ausreichend tragfähig ist. Studenten des Campus-TV der Universität filmten mit mehreren Kameras die Übung, an der rund 60 Einsatzkräfte teilnahmen.
Opferhilfe

Bei der Vorbereitung der Feuerwehr-Übung an der Universität taten sich unerwartete Schwierigkeiten auf: Die Gewinnung von Verletztendarstellern (kurz „Opfer“ genannt) verlief ausgesprochen zäh. In dieser „Notlage“ erinnerte sich die Übungsleitung an die jahrzehntelange Freundschaft mit den Schweizer Nachbarn in Kreuzlingen. Immer wieder helfen sich die Feuerwehren über die Grenze hinweg gegenseitig bei Einsatzen. Mindestens einmal im Jahr üben beide Feuerwehren zusammen. Aber ein Hilferuf nach „Figuranten“, wie die Schweizer ihre Verletztendarsteller nennen, war noch nie ergangen. Umso größer die Freude, dass zehn Kreuzlinger Angehörige der Feuerwehr dem Aufruf folgten, und damit der Übung zum Erfolg verhalfen.

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