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Aufgebot Fw Konstanz (mit Bild) - 04.07.2015

Autor: Rolf Giger
Bericht: Zusätzliche Informationen
Pressemitteilung
Zusätzliche Informationen
Bilder
 

 

Zusätzliche Informationen
Alarmzeit: 18.34 Uhr
AdF im Einsatz: 35
Einsatzende: 23.45 Uhr

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Pressemitteilung
Konstanz - Am Samstagmorgen um 11:35 Uhr meldeten Bauarbeiter von der Baustelle am Schwaketenbad, das Flachdach wird saniert, dass es zu einem Feuer im Dachstuhl gekommen ist. Die anrückenden Kräfte der Feuerwehr stellten bereits auf der Anfahrt ein massives Feuer aus dem Dachstuhl fest. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte aus dem Stadtgebiet alarmiert.

Die Bediensteten des Bades konnten ca. 50 Badegäste unbeschadet aus dem Bad ins Freie bringen. Kurzfristig war noch eine Person vermisst, diese hatte sich in ihre nahegelegene Wohnung zurückgezogen. Der mitalarmierte Rettungsdienst kümmerte sich um die nur mit Badekleidung bekleideten Badegäste.

Die Feuerwehr setzte mittlerweile auf der Südseite des Bades zwei Drehleitern zur Bekämpfung und Eindämmung des sich rasch ausbreitenden Feuers ein. Im Bereich des Haupteinganges auf der Nordseite ging eine Löschgruppe mit tragbaren Leitern unter Atemschutz über ein Flachdach vor. Die eingesetzten Strahlrohre zeigten rasch Wirkung. Das Feuer konnte eingedämmt werden. Das gesamte Bad war verraucht. Die Badegäste konnten nicht an die Umkleideschränke und somit nicht an Ihre Kleidung, Schlüssel und sonstiges. Sie mussten ca. drei Stunden warten bis die Feuerwehr unter Atemschutz die Kleiderschränke öffnete und die Utensilien heraus brachte.

Mögliche Asbestgefahr
Die ab 13:30 Uhr beginnenden Nachlöscharbeiten gestalteten schwierig, da in dem etwas älteren Dachgeschoss des Schwaketenbades vermutlich Asbest verbaut ist. Entsprechend vorsichtig wurde unter Atemschutz und Schutzkleidung vorgegangen. Bei Sommertemperaturen von 36 Grad benötigten die Einsatzkräfte viele Getränke, damit der Wasserhaushalt im Gleichgewicht gehalten werden kann. Ein örtlicher Getränkehändler konnte kurzfristig Getränke liefern.

Im Einsatz waren die Feuerwehr, der Sanitätsdienst und die Polizei. Die Kreisbrandmeisterin, der Oberbürgermeister sowie die Fachabteilungen der Stadt waren ebenfalls vor Ort. «Wir wollten das Bad mit einem neuen Restaurant und einem Kursbecken noch attraktiver machen. Dieses Unglück ist bitter für die Stadt Konstanz», sagte Burchardt.

Die Schadensursache wird von der Polizei untersucht. Über die Schadenshöhe kann derzeit noch nichts ausgesagt werden. Zum Zeitpunkt der Meldung war der Einsatz noch am Laufen.

Weitere Lage
Bei den Nachlöscharbeiten wurden Kräfte des THW zur Einsatzstelle hinzu gezogen. Diese kamen mit einem grossen Greifbagger und öffneten die Dachhaut. Gegen 18:30 Uhr erfolgte völlig unerwartet eine komplette Durchzündung des gesamten Dachstuhles. Innerhalb weniger Minuten stand das gesamte Gebäude in Flammen. Die bereits erschöpften Konstanzer Feuerwehrleute wurden wieder alarmiert. Eine weithin sichtbare Rauchwolke zeigte den Weg zu der bereits bekannten Einsatzstelle. Von der Feuerwehr Radolfzell musste Atemschutzunterstützung angefordert werden. Die Feuerwehr Kreuzlingen kam zur Unterstützung mit einer Löschgruppe und einer Drehleiter.

Das Schwaketenbad wurde 1980 gebaut. Es war in der ganzen Region sehr beliebt dank Sport- und Nichtschwimmerbecken, Kleinkindbereich, Sprungturm und Riesenrutsche.

(Quelle: T. Martens, Kreuzlinger Zeitung)

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Zusätzliche Informationen
«Nach dem Einsatz waren die Feuerwehrleute fix und fertig»

URS BRÜSCHWEILER

KREUZLINGEN. Die Kreuzlinger Feuerwehr eilte am Samstagabend zur Verstärkung der Konstanzer Feuerwehr, um den Brand des Schwaketenbads in Konstanz-Wollmatingen zu bekämpfen (unsere Zeitung berichtete). Um 16.30 Uhr sei die erste Anfrage eingetroffen und sie auf Pikett gestellt worden, berichtet Kommandant Kurt Affolter. Um 18.30 Uhr begann dann der Einsatz. Die Kreuzlinger fuhren mit einem verstärkten Zug von 29 Mann, der Autodrehleiter und einem Tanklöschfahrzeug über die Grenze. «Der Lotsendienst hat uns am Autobahnzoll abgeholt.» Die Kreuzlinger Verstärkung half beim Grossangriff auf das Flammenmeer. «Ins Gebäude hinein konnte man da bereits nicht mehr.»

«Es herrschten enorme Temperaturen», beschreibt Affolter die Lage. Einerseits wegen des Wetters, aber natürlich auch wegen der Feuersbrunst. Die Feuerwehrleute an der Front mussten mit Atemschutz arbeiten. «Nach dem Einsatz in den schweren Anzügen, waren sie fix und fertig.» Die Feuerwehr musste sogar ihre Fahrzeuge kühlen, damit sie keinen Schaden nahmen. Um zehn Uhr abends rückten die Kreuzlinger ab. Alle Mann waren wohlauf. «Einer klagte am Montag über Atembeschwerden, er klärt das beim Arzt ab», sagt Affolter.

Aus Sicht der Kreuzlinger Feuerwehr ist der Einsatz gut verlaufen. «Auch wenn das Bad leider nicht mehr zu retten war.» Die regelmässigen Übungen mit der Feuerwehr Konstanz hätten sich bewährt, die Zusammenarbeit verlief einwandfrei. Der letzte Grosseinsatz, bei dem die Kreuzlinger Feuerwehr den Konstanzern zu Hilfe eilte, war im Dezember 2010. Ein Haus in der Altstadt brannte und stürzte ein.

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Bilder


Löscheinsatz

Foto: Feuerwehr Konstanz

Löscheinsatz ab ADL Kreuzlingen

Foto: Adrian Ilg, Feuerwehr Kreuzlingen

Löscheinsatz ab ADL Kreuzlingen

Foto: Adrian Ilg, Feuerwehr Kreuzlingen

Vorbereitung zum Löscheinsatz

Foto: Rita Weber, Feuerwehr Kreuzlingen

Sicht oberhalb von Kreuzlingen

Foto: Anina Bernhardsgrütter

Sicht aus Konstanz

Foto: Isabella di Primo

Sicht aus Lengwil

Foto: Holger Stiegler

Sicht aus Mannenbach

Foto: Roman Senn

 

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