Brand in der PMS Kreuzlingen

Konvikttrakt im Rauch - 07.11.2011

Autor:	Sebastian Schaad
Bericht:	Pressemitteilung
	Bilder

Pressemitteilung
Am Montag musste die Hauptstrasse im Bereich der Pädagogischen Maturitätsschule für den Verkehr komplett gesperrt werden. Sofort erkundigten sich Anwohner nach dem Grund des Grossaufgebotes der Feuerwehr. Es handelte sich um eine Übung im Konvikttrakt des ehemaligen Klosters. Dort wohnen heute die Studenten der Schule. Zusätzlich sind im Erdgeschoss auch noch Schulungsräume vorhanden.

Der Übungsleiter Hans-Peter Sonderegger hatte die Übung angelegt. Es mussten sechs Rettungen mit diversen Leitern und der Anhängeleiter vom Erdgeschoss bis zum dritten Stockwerk ausgeführt werden. Auf der Nordseite des Gebäudes ist eine Zufahrt mit der Autodrehleiter nicht möglich. Glücklicherweise ging man davon aus, dass der Brand im Untergeschoss an einem Wochenende hätte sein sollen. Damit umging man eine Massenrettung von jungen Erwachsenen über ein und dasselbe Treppenhaus. Der Gebäudetrakt besitzt sonst keine anderen Fluchtwege. Gegen Ende des Einsatzes wurde mithilfe eines Lüfters das Treppenhaus rauchfrei gemacht.

Unter Atemschutzeinsatz gelang es der Feuerwehr, mit zwei Schnellangriffen und drei Druckleitungen das Feuer in den Griff zu bekommen. Das Tanklöschfahrzeug stand dazu direkt vor dem Haupteingang. Die Einsatzleitung mit Christian Lenski an der Spitze hatte sich nahe dem Berufsbildungsgebäude eingerichtet und konnte so den ganzen Einsatz mit einem gewissen guten Abstand gut im Auge behalten und mit dem nötigen Überblick leiten. Der Atemschutzpool befand sich neben der Bäckerei auf der anderen Strassenseite. So konnte man sich dort gut auf den Einsatz vorbereiten und sich danach gut erholen. Das Verwundetennest hatte die Sanität mit Hilfe des Samaritervereines neben dem Velogeschäft in der Nähe aufgestellt. Die Autodrehleiter wurde nicht gebraucht. Sie stand aber als Einsatzmittel für den Notfall im Innenhof zwischen Schule und St. Ulrich, damit bei einem Übergriff der Flammen nach Süden ein weiteres Angriffsmittel zur Verfügung gestanden wäre.

Nach dem Retablieren vor Ort wurden die Übung und der Einsatz der Mannschaft sowie der sechs Offiziere besprochen. Sicher gibt es einige Sachen, die ab nächster Woche und im nächsten Jahr besser gemacht werden müssen, meinte Vizekommandant Rolf Giger. Allerdings wurde die Übung von Hans-Peter Sonderegger als „gut“ eingestuft. Zufrieden, aber geschafft rückte die Mannschaft ins Depot ein und wurde durch André Hoffmann nach getaner Arbeit entlassen.

Bilder

	Einsatzleitung Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	TLF in Aktion Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Atemschutz im Untergeschoss Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Fahrzeug 10 (TLF) Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Hydrantier am Teilstück Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Starke Verbrennung am Unterarm Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Der letzte Schliff auf der Lagekarte. Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Rauch im Treppenhaus - einziger Fluchtweg! Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Figuranten warten auf die Rettung. Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Hier kommt keine ADL hin! Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	Hier hatte die Sanität viel zu tun. Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen
	ABer die Sanität hatte es im Griff! Foto: Sebastian Schaad, Feuerwehr Kreuzlingen